Schweich - Auch der Hauptort der Römischen Weinstraße und Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung, die junge Stadt Schweich, leitet ihren Namen vom keltischen "Soiacum" ab und war bereits in der Römerzeit besiedelt. Davon zeugen Ausgrabungen des Landesmuseums Trier, die unter anderem die Grundmauern einer römischen Villa zutage brachten. Ein Mosaikfußboden, Gräberfelder, Münzen, Scherben, Ziegel usw. belegen ebenfalls die Existenz einer römischen Siedlung. Im Jahre 762 schenkte die fränkische Königstochter Bertrada, die Mutter Karls des Großen, den Ort dem Kloster Prüm. Der Niederprümer Hof, heute das Kulturzentrum von Schweich mit Johannes-Haw- und Stefan-Andres-Museum, verdankt seine Existenz dieser Schenkung. Wer den Dichter Stefan Andres kennt, weiß, dass sein Roman "Der Knabe im Brunnen" in Schweich spielt, wo er seine Jugend verbrachte. An ihn erinnert heute der Stefan-Andres-Brunnen im Herzen der jungen Stadt. Die Stadtrechte bekam Schweich im Jahre 1984 verliehen; seit dieser Zeit hat sich der alte Weinort zu einem modernen und leistungsfähigen Mittelzentrum entwickelt. Hier ist ein gemütlicher Einkaufsbummel genau so lohnend, wie der Besuch des Erlebnisbades. Da wurden alte Gebäude wie die Synagoge und das Hisgenhaus (barockes St. Maximiner Amtshaus) liebevoll restauriert und Kunst und Kultur kommen ebenfalls nicht zu kurz. Sehenswert sind weiterhin der Alte Fährturm mit dem unmittelbar angrenzenden Campingplatz und Bootshafen, der nahegelegene Heilbrunnen sowie die Kirche St. Martin.
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